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22. Juni 2017

Pünktlich um 06.15 Uhr startete der schwarze VIP-Omnibus der Fa. Kleinhenz mit unserem bewährten Busfahrer Rudi Risling gen Nordrhein-Westfalen. Kaffee und Kuchen wurden verladen, sodass die Verpflegung der 43 Teilnehmer beim Frühstückshalt in den Kasseler Bergen mit Erdbeer- und Ananasplunder, Marmorkuchen und Kokoskringel bestens gesichert war. Vielen Dank nochmals den Lieferanten von Kaffee und Teewasser in mitgebrachten Thermoskannen.




  

Die Residenzstadt Bad Arolsen im ehemaligen Fürstentum Waldeck-Pyrmont bildete den Auftakt mit einem Stadtrundgang durch die planmäßig angelegte Stadt sowie einer Führung durch das prachtvolle Barockschloss mit praktisch originaler Inneneinrichtung.






















  

Mit sommerlichem Blick auf das Schloss bot die Crew des „Schlossgartens“ einen wohlschmeckenden Mittagstisch, der im luftigen Wintergarten verspeist werden konnte.




  

Das Münsterland begrüßte uns mit dem wuchtigen „Bauerndom“ in Freckenhorst, der in seinem Inneren herrliche Ruhe ausstrahlt und uns u.a. mit einem romanischen Taufstein der Sonderklasse erfreute.










  

Im Hotel „Landhaus Eggert“ trafen wir am frühen Abend ein, wer wollte, konnte einen kleinen Spaziergang durch die unberührte Natur machen oder mit dem Leihfahrrad eine kleine Runde drehen. Wenig später fanden sich alle zum Abendessen an 5 stilvoll eingedeckten Rundtischen ein und plauderten über die Ereignisse des Tages. 

























  

Der Freitag begann beizeiten, da wir eine weitere Strecke bis nach Isselburg an der holländischen Grenze zurückzulegen hatten. Es ging also in das Westmünsterland. Zunächst war es der Lohn unserer frühen Abfahrt, einen gemütlichen Spaziergang durch die gepflegten drei Barockgärten der Wasserburg Anholt zu unternehmen. Manche wurden dabei von den Beregnungsanlagen etwas verfolgt, so auch unser Schatzmeister mit seiner lieben Gattin. Andere zogen es ruhiger vor und genossen eine Tasse Kaffee mit Blick auf die Gartenanlagen.































  

Im Schloss waren nun Schätze der besonderen Art zu bestaunen: Gemälde holländischer und deutscher Meister (darunter Rembrandt, Cranach u.a.), Porzellane aus China und Deutschland,  wertvollstes Mobiliar, Tapisserien und vieles mehr, alles -wie in Arolsen- Originale aus der jeweiligen Zeit, also absolut sehenswert und einen Umweg wert!  Der einstündige geführte Rundgang verging wie im Flug und endete unten in der Schlossküche. Das Knipsen von Fotos musste unbemerkt geschehen …







  

Damit war der nächste Programmpunkt indiziert, unser herzliches Mittagsbuffet auf dem Bauernhof von Irmgard Beusing-Terhorst. Wer wollte, konnte sich im Bauernladen mit Produkten vom Hof eindecken, unter anderem gab es “grüne Eier“, die besonders schmackhaft sein sollen. Bodenständig, ehrlich und herzlich!










  

Nun folgte das weitere Nachmittagsprogramm zum Thema „Textilien“  –  einem auch weiterhin wichtigen Standbein der hiesigen Industrie. Als erstes statteten wir dem Textilwerk Bocholt einen Besuch ab, wo laut ratternde historische Maschinen mit beeindruckender Geschwindigkeit strapazierfähige Stoffe herstellten. Die „Sozialräume“ gehörten ebenso zum Besichtigungsprogramm wie das Lohnbüro sowie zwei Wohnhäuser mit kleinem Gemüsegärtchen. 













  

Der zweite Teil des Themas wurde in Nottuln erlebbar gemacht. Hier ging es um den Blaudruck, der uns im Einzelnen erläutert und vorgeführt wurde.










  

Nachdem der alteingesessene Familienbetrieb nicht alle Gäste auf einmal führen konnte, bestand Gelegenheit zu einem „Alternativprogramm“. Dieses konnte sich auf eine Kaffeestunde bei Apfelkuchen auf Blaudruck in der „Stiftsschänke“ beschränken, oder aber, man ging auf Entdeckungstour im angelegenen Stiftsbezirk mit seinen hübschen Bauten, allen voran Werken des berühmten Münsteraner Architekten Johann Conrad Schlaun und der hübschen Stiftskirche.










  

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen der Stadt Münster. Ein Stadtrundgang bot interessante Einblicke,  besonders beeindruckend der Friedenssaal (Westfälischer Friede) im historischen Rathaus, wo auch ein Kondolenzbuch für den verstorbenen Altkanzler Kohl auflag. Alternativ ließen es sich einige auf dem herrlichen Wochenmarkt am Dom gutgehen und probierten dort etwa neue holländische Matjes, Reibekuchen oder Mettendchen…

























  

Das gemeinsame Mittagessen gab es „Alten Gasthaus Leve“ in der Münsteraner Innenstadt. Einige wagten sich an die vom Reiseleiter empfohlenen Münsterschen Töttchen, aber auch andere leckere westfälische bzw. norddeutsche Hausmannskost kam in den urig eingerichteten Räumlichkeiten in üppigen Portionen auf die Tische. 










  

Gut gestärkt ging es am Nachmittag mit dem Omnibus hinaus auf’s  Land nach Havixbeck, zum gepflegten Familiensitz „Burg Hülshoff“  der zu Droste-Hülshoff. Anette begrüßte uns leibhaftig in ihrer Schlosskapelle und wusste einiges Interessantes zu berichten, sodass der sich anschließende Rundgang durch die Wohnräume noch lebendiger gestaltete. Nach einem kurzen Spaziergang durch den herrlichen Park ging die Landpartie weiter nach Haus Rüschhaus, einem weiteren Gebäude J.C.Schlauns und  Anettes Alterswohnsitz.







  

Der Sektempfang um 19.15 Uhr läutete das traditionelle Galadiner ein.
















  

In gepflegtem Rahmen ließ es sich gut speisen, es wurde auch die eine oder andere Rede gehalten …











































  

Am Sonntag hieß es nach gutem Frühstück schon wieder Abschied zu nehmen vom wirklich empfehlenswerten „Landhaus Eggert“. Nach dem Kofferverladen ging es als erstes nach Telgte, einem kleinen Landstädtchen – vor allem geprägt vom Katholizismus (u.a. Wallfahrten). Telgte war damit ein weiterer Baustein für das Verständnis und die Typik des Münsterlandes, nicht zuletzt auch wegen des Kornbrennereimuseums. Hier erfuhren wir, dass der Kornbrand in der Hauptsache der Tieraufzucht und der Ackerbodenverbesserung zu dienen hatte, der kleine Klare war nur das willkommene Nebenprodukt.
















  

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des nordrhein-westfälischen Landesgestüts in Warendorf, wo wir im Rahmen eines mitreißenden und äußerst lebendigen Vortrages „aus erster Hand“ einen fundierten Einblick in die Geschichte und weltweite Bedeutung  der Pferdezucht in Deutschland bekamen.
















  

Der „Hemfelder Hof“ mit Bernadette Schneidewind empfing uns sodann „privatissime“  in seinen behaglichen Räumlichkeiten  zu einem Münsterländer Sonntagsmittagessen, welches ganz vorzüglich mundete.  Die Zeit verging wie im Flug, Frau Schneidewind stand ihren gutgelaunten Gästen Rede und Antwort…







  

Gegen 15.00 Uhr mussten wir dann den Heimweg antreten, unterwegs gab es noch einen kurzen Halt auf der Wewelsburg, der einzigen Dreiecksburg in Deutschland.




  

Unterwegs in der Rhön bot sich die Gelegenheit, unser Abendessen „aus der Hand“ mit Mettendchen, Knochenschinken und verschiedenen heißen Würstchen aus der 5-Sterne- Metzgerei Hansen aus Telgte (wurde in der Frühe auf entsprechende Bestellung frisch an unseren Bus ausgeliefert) nebst Gurken, Paprika, Brot und Wein zu verspeisen.










  
Vielen Dank an alle Teilnehmer, an unseren unermüdlichen und vorzüglichen Busfahrer Rudi Risling und alle, die zum Gelingen dieser 22. Sommerfahrt beigetragen hatten ! Die Bilder stammen von Heinz-Peter Seuferling, Sabine Humer und Christof Cramer.

Merken Sie sich schon jetzt den Termin für die 23. Sommerfahrt vor. Sie führt vom 21.-24.06.2018 in das Saarland.