18. Mai 2016
Am 18. Mai 2016 unternahmen 30 Mitglieder unserer Gesellschaft erneut eine Bildungsreise ins benachbarte Thüringen. Der Ausflug begann mit einem opulenten Frühstück mit „Drescher-Leckereien“, um für die bevorstehende Führung durch das Benediktiner(innen)kloster Paulinzella im Rottenbachtal gerüstet zu sein. Die Ruine der Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Deutschlands. Bereits 1106 begannen die Arbeiten am Klosterkomplex, deren Kirche 1124 geweiht werden konnte. Die Weiterfahrt führte zum prächtigen Barockschloss Heidecksburg in Rudolstadt, das von 1571 bis 1918 die Residenz der Grafen und späteren Reichsfürsten von Schwarzburg-Rudolstadt war. Die Führung durch die restaurierten Audienz- und Wohnräume sowie unser Aufenthalt im über zwei Stockwerke reichenden Festsaal, der zu den schönsten Barocksälen Deutschlands zählt, war beeindruckend. Das um 1720 entstandene Spiegelkabinett, eines der frühesten Deutschlands, ist nahezu unverfälscht erhalten geblieben. Eine relativ neue Attraktion im Residenzschloss, die Miniaturwelt „Rococo en miniature – Die Schlösser der gepriesenen Insel“ hat wohl jeder Teilnehmer mit Bewunderung erlebt, wenn man bedenkt, dass dieses Kleinod von zwei Freunden in 50-jähriger äußerst aufwendiger Arbeit geschaffen wurde. In gemütlicher Atmosphäre und ohne jegliche Zeitnot nahmen wir ein wohlschmeckendes Mittagessen ein. Abschließend besuchten wir die „Gläserne Manufaktur“ der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in den Räumen der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur in Volkstedt. In zwei Gruppen wurden uns die sehr komplexen Vorgänge der Porzellanherstellung erläutert. Wir konnten erleben, mit welcher Akribie, Fingerfertigkeit und künstlerischem Geschick große und kleine Figuren geformt, bossiert und staffiert werden. Auf die Heimfahrt begaben sich bei einem Schoppen Harmoniewein 30 zufriedene Mitfahrer, denen der Tag viele neue und nachhaltige Eindrücke vermittelt hat, so hörte man. | ||